Die Digitalisierung ist in aller Munde. Wir haben gehört, dass sie da ist und wir nehmen sie wahr. Zum Beispiel wenn wir bei der Arbeit aufgefordert werden, für herkömmliche Aufgaben neu den Computer einzusetzen oder wenn wir beim Einkaufen mit dem Handy bezahlen können.
Was aber unter Digitalisierung zu verstehen ist, bleibt trotzdem häufig diffus. Und was nicht so genau fassbar ist, wirkt unter Umständen etwas bedrohlich. ‘Digitalisierung’ kann als das erscheinen, was in unser Leben eingreift, ohne uns je gefragt zu haben, ob wir das überhaupt wollen.
Dabei erschaffen wir die Digitalisierung mit unserem täglichen Verhalten selbst. Oder zumindest leisten wir einen wesentlichen Beitrag. Viele der Verrichtungen und Aufgaben, die wir einst in der ‘analogen’ Welt vollzogen haben, verlagern wir ganz oder teilweise online und in die ‘digitale’ Welt: Wir kaufen vielleicht bei Zalando ein, bestellen Zugtickets, bewerben uns für Jobs online, treffen Freunde in den sozialen Medien, nehmen im Fernunterricht an Weiterbildungen teil und tun noch vieles mehr – schon fast selbstverständlich und durchaus freiwillig. Unsere Online-Verrichtungen ersetzen dabei in keiner Weise die ‘analoge’ Welt. Sie verzahnen sich mit dieser: Was ich online bestelle, wird mir per Kurier nach Hause gebracht, und meine Online-Bewerbung wird hoffentlich irgendwann zu einem persönlichen Gespräch führen.
Digitalisierung könnte also gewissermassen bedeuten, dass wir in einer ‘analogen’ Welt leben, die immer mehr von digital ausgeführten Verrichtungen durchsetzt ist.
Der Umgang mit diesen digitalen Handlungen kann und will gelernt sein. Es braucht keine Kenntnisse der Informatik. Es reicht zu verstehen, wie die Anwendungen auf Handys, Laptops oder Tablets funktionieren. Aber so, wie wir vielleicht gelernt haben, ein passendes Bewerbungsdossier auf Papier zu erstellen, müssen wir auch lernen, die Eigenheiten von digitalen Medien optimal für unsere Zwecke zu nutzen. Die Technik vereinfacht dabei vieles, aber schafft zugleich Komplikationen.
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«Die Technik vereinfacht die Dinge erst dann, wenn man sie beherrscht.»
Die EB Zürich bietet niederschwellige Möglichkeiten, um den Umgang mit digitalen Medien zu erlernen. Sie bietet Lernbegleitungen an, die von den Anwendungsszenarien in der Arbeitswelt oder im Alltag ausgehen.
Für Ämter, Firmen und Organisationen entwickelt die EB Zürich massgeschneiderte Bildungslösungen. Für das Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich konzipierte sie einen speziellen Kurs, wo Teilnehmende im eigenen Lerntempo an Computern, Tablets oder Handys einfache Aufgaben lösen konnten.