Diverse Kantonsschulen haben bereits geflüchtete ukrainische Jugendliche aufgenommen, obwohl die Sprachbarriere bei vielen von ihnen noch relativ hoch ist. Auf Wunsch dieser Gymnasien und im Auftrag der Bildungsdirektion organisierte daher die EB Zürich in den Frühlingsferien für die jungen Ukrainerinnen und Ukrainer verschiedene Deutschkurse.
Der Fokus der Frühlingskurse war ganz klar die Verbesserung der Deutschkenntnisse. Dazu wurden die rund 40 Teilnehmenden gemäss ihrer Sprachniveaus in drei Klassen – A1, A2 und B1 – aufgeteilt. Ausser Deutsch lernten sie auf kurzen Exkursionen auch die Stadt Zürich und die Schweizer Kultur ein bisschen besser kennen. Dazu besuchten sie unter anderem den Uetliberg oder das Landesmuseum Zürich.
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«Die Frühlingskurse mit den ukrainischen Jugendlichen waren eine schöne, aber auch anstrengende Erfahrung. Sie sind quirlig, immer in Bewegung und trotz der schwierigen Umstände voller Hoffnung für die Zukunft. Es war schön, sie darin zu bestärken.»
Am letzten Tag der Ferienkurse organisierte die EB Zürich ein kleines Abschlussfest für die Schülerinnen und Schüler und ihre Angehörigen. Rund sechzig Personen nahmen daran teil. Dort wurden sie von der Prorektorin der KME, Nicole Soczek, und dem Rektor der EB Zürich, Sven Kohler, begrüsst. Anschliessend führte sie Iaroslava Bezshyiko in die Schweizer Bildungslandschaft ein – von der SEK II, über das Gymnasium bis hin zur Laufbahn an einer Hochschule und Universität. In einer angeregten Fragerunde wurden die Unsicherheiten der Ukrainerinnen und Ukrainern mit Hilfe von Kyrill Vovk, einem Gymnasiasten mit ukrainischen Wurzeln vom MNG Rämibühl, geklärt. Anschliessend konnten sich die Besucherinnen und Besucher beim Apéro austauschen. Zur lockeren Stimmung trug das Duo Cachita bei.
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«Auf der Exkursion ins Landesmuseum Zürich war ich beeindruckt und berührt von der Intensität des Austausches zwischen den ukrainischen und schweizerischen Jugendlichen. Auf dem Weg durch Zürich haben wir gemeinsam Brücken geschlagen.»