Die Pandemie hat das Lehren und Lernen nicht nur zwischenzeitlich, sondern auch nachhaltig verändert. Viele Bildungsanbieter sehen in online oder hybriden Lehrformaten die Zukunft. Roy Franke, Leitung EB Connect, erzählt, wie die EB Zürich zu diesem Thema steht und wo er die Vorteile aber auch die Herausforderungen der hybriden Formate sieht.
«Ich sehe den Vorteil im hybriden Unterricht darin, dass ich verschiedenen Bedürfnissen der Teilnehmenden gerecht werden kann», so Roy Franke, Leitung EB Connect. Er betont jedoch, dass ein Kennenlernen vor Ort auch in Zukunft nicht vom Fernunterricht ersetzt werden kann. Menschliche Aspekte wie Empathie sind wichtig in der Gruppenbildung und sollen in seinen Kursen weiterhin Platz haben.
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«Beim hybriden Unterricht ist ein Teil der Teilnehmenden online dabei und der andere Teil vor Ort. Im Gegensatz zum Blended Learning, bei dem die ganze Gruppe entweder vor Ort oder online teilnimmt.»
Am Bereichsanlass tauschen sich die Kursleitenden der EB Zürich über hybride Formate aus. Sie sehen darin auch eine Herausforderung, da der Unterricht nicht einfach von analog auf online übertragen werden kann. Es muss darauf geachtet werden, dass auch die Teilnehmenden, die virtuell im Kurs dabei sind, etwas zum Unterricht beitragen. Dafür sind gewisse Rahmenbedingungen notwendig. Kameras müssen eingeschaltet sein, damit man alle Kursteilnehmenden sieht. Sonst passiert es schnell, dass sich jemand vom Unterricht abkapselt und nur noch passiv teilnimmt. Dabei ist gerade der Austausch unter den Teilnehmenden wichtiger Bestandteil der Kurse in der Berufs- und Erwachsenenbildung.
Roy Franke findet hybride Formate interessant und sieht darin klar eine Chance für Bildungsanbieter und ihre Kunden. Er ist sich jedoch bewusst, dass es noch keine vorgefertigten Lösungen gibt und noch viel Arbeit bevorsteht.
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