Der fünfte Vernetzungsevent des Digital Learning Hub Sek II widmete sich dem Thema Künstliche Intelligenz im Unterricht. Das Team von EB Digital war mit dem Workshop «Ohne richtiges Prompting ist alles nichts» mit dabei.
Wo stehen die Schulen der Sek II ein Jahr nach ChatGPT? Wie geht es weiter? Was hat sich bewährt? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die rund 130 Teilnehmer/-innen des diesjährigen Vernetzungsevents des Digital Learning Hub Sek II. Im Publikum sassen Lehrpersonen von Berufsfach- und Mittelschulen aus der ganzen Schweiz, aber auch Verwaltungsangestellte und IT-Spezialisten.
Nach einer Keynote von Digitalexpertin und Dozentin Sarah Genner fanden zwei 45-minütige Workshop-Runden statt. Von ethischen Fragen bis zum digitalen Prüfen standen zehn spannende Themenaspekte von KI/ChatGPT im Unterricht zur Auswahl. Im Workshop von EB Digital ging es um das richtige Prompten – der zielführenden Eingabe von Aufforderungen an die Künstliche Intelligenz.
«Was ist das Geheimnis eines Top-Prompters?», fragte Roy Franke, Bereichsleiter EB Digital, gleich zu Beginn des Workshops. Seine Antwort: Geduld. Denn oftmals genügt es nicht, einen simplen Befehl einzugeben – dieser muss gut durchdacht und verfeinert werden. Nach einer Einführung in die Arbeitsweise von KI, die Grundlagen von Prompt Engeneering und dem Aufzeigen verschiedener Methoden stand deshalb «Learning by doing» auf der Agenda: Die insgesamt 28 Workshop-Teilnehmenden konnten selbst ausprobieren, mit welcher Strategie sie die besten Resultate erhielten.
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«Besonders gefallen haben mir die praktischen Hinweise und die erfrischende Art, wie der Workshop gestaltet wurde.»
Nach praktischen Tipps zu Prompting-Bibliotheken und -Marktplätzen blieben einige Minuten Zeit für den Erfahrungsaustausch: Sind die Lernenden eigentlich noch motiviert, eigene Texte zu schreiben, wenn sie es von der Maschine erledigen lassen können? Sind KI-generierte Arbeiten als solche erkennbar? Das Fazit: Es lässt sich nur schwer beurteilen, welche Texte von der Künstlichen Intelligenz erstellt wurden. Wissen muss deshalb in der Bildung mehr und mehr mit anderen Denkaufgaben oder in anderen Settings überprüft werden anstatt der klassischen schriftlichen Arbeit.
Zu guter Letzt gab Roy Franke den Workshop-Teilnehmenden als Inspiration ein kleines Giveaway mit auf den Weg: eine Tonpfeife, wie man sie vom Grittibänz her kennt. So können sie sich auf der Suche nach guten Prompts ein bisschen wie Sherlock Holmes fühlen...
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«Hilfreich sind für mich vor allem die Kriterien für gutes Prompting und die Hinweise zu den Promptsammlungen.»